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MÖRIKEHAUS-OCHSENWANG
Wiedereröffnung am 9. April 2022
nach mehrjähriger Arbeit an der Dauerausstellung
Geöffnet wird parallel die neue
Sonderausstellung
Mörike forever!
Heutige Spuren Mörikes in Literatur, Kunst, Musik und Forschung
Frühjahr 2022 bis Frühjahr 2023
"..1832...ward mir...übertragen... auf meine
Bitte das unveränderliche Pfarrvikariat zu
Ochsenwang bei Kirchheim, welches, obwohl
auf einem hohen Vorsprung der Alb gelegen,
doch einen wünschenswerten und bis zu
meiner anderwärtigen firmlichen Anstellung
bleibenden Aufenthalt bot ....
Zur Investitur als Pfarrer in Cleversulzbach, im Juli 1834 geschrieben." "Kirche u. Pfarrhaus, Partie von Ochsenwang. Bene vixit bene qui latuit."Das abgewandelte Ovid-Zitat lässt sich übersetzen als: "Gut gelebt hat, wer im Verborgenen lebte."
1832 - Zeichnung Eduard Mörikes von Ochsenwang
Eduard Mörike amtierte vom Januar 1832 bis Oktober 1833 in Ochsenwang als Pfarrverweser. Er bewohnte die Räume im ersten Obergeschoss des damaligen Schulhauses, gegenüber der Kirche, die ursprünglich als Lehrerwohnung genutzt worden waren.
In der Ausstellung, in Mörikes ehemaliger Amtswohnung, finden sich Briefe, Zeichnungen und Pfarrberichte von Mörikes Hand. Seine kirchlichen Unterlagen, Dokumente und die ihm zur Verfügung gewesene kleine Pfarrbibliothek sind hier anhand eines von ihm erstellten Inventarverzeichnisses nachgestellt.
AKTUELLES BILD FOLGT
Mörikes einziger Roman, der „Maler Nolten“ ist während seiner Zeit in Ochsenwang erschienen. Die „Novelle“, damals in zwei Bänden, erschien 1832 in Stuttgart bei Schweizerbart. In persönlichen Schreiben hat der Autor von Ochsenwang aus vielfach bei Freunden und Dichterkollegen um die Besprechung seines Werkes in einem der literarischen Blätter geworben.
Auch die Novelle „Miß Janny Harrower“ entstand in Ochsenwang und wurde im Taschenbuch ‚Urania’ abgedruckt.
Viele der „schönsten Brautbriefe der deutschen Literatur“ sind mit Boten von Ochsenwang aus an die Braut, die Pfarrerstochter Luise Rau, gegangen. Die Verlobung zerbrach am Ende von Mörikes Ochsenwanger Zeit nach vierjähriger Dauer.
In Ochsenwang konnte erstmals die Mutter, Charlotte Mörike, seit 1816 Witwe, einige Monate bei ihrem Sohn leben. Später verbrachte sie die letzten Jahre ihres Lebens in Cleversulzbach beim Pfarrer Eduard Mörike.
"Ich habe bei dieser Gemeinde, die sich im Ganzen durch
ein treuherziges und…unverdorbenes Wesen vorteilhaft
auszeichnete, meine Pflicht als Seelsorger mit besonderer
Liebe geübt und während fast zwei Jahren manchen Beweis
der Zuneigung und des Vertrauens erfahren."